Glaube keinen Studien, die du nicht selber gefälscht hast - frei nach Winston Churchills berühmt gewordenem Bonmot erreicht eine Meldung aus dem US-Fachblatt «American Journal of Health Promotion» die Welt, wonach die Leser von Spam-Mails zu Gesundheitsthemen offenbar gesünder leben sollen als solche, die mit diesen Mail das tun, was die Mehrheit der Menschen macht: In den (virtuellen) Papierkorb verschieben. Aber weil Nachrichtenagenturen diese Meldung verbreiten, muss die Quelle seriös sein.
Danach hätten 1600 Menschen an einer dreimonatigen Studie teilngenommen, die wöchentlich entsprechende Spam-Mail bekamen und daraufhin mehr Sport getrieben und Gewicht verloren haben sollen. Nun warten wir, der Sommer wird schön heiss werden, natürlich auf die entsprechenden Forschungsresultate zu einem anderen, ebenso populären wie gesundheitsfördernden Spam-Mail-Thema, deren Lektüre möglicherweise (aber nur in der westlichen Welt) die demografischen Prognosen auf den Kopf stellen könnte. Wer sich dafür interessieren könnte? Klarer Fall: Unserer oberster AHV-Kassenwart...
Donnerstag
30.06.2005