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Mittwoch
14.09.2011

Ein neues soziales Netzwerk, das in Berlin ausgetüftelt wurde, versteht sich als digitaler Führer durch unsere Welt. Die «Amen»-Mitglieder sollen sich gemeinsam auf «die beste Musikerin», «den schlechtesten Fussballtrainer» oder «die beste Getränkemarke» einigen und überhaupt Ranglisten aller Art zusammenstellen. Ganz einfach, indem sie bei einer möglichst positiven oder negativen Aussage eines anderen Users amen sagen beziehungsweise auf den «Amen»-Button klicken. Die Meinungen werden stets in einer bestimmten Struktur veröffentlicht, sodass die Software automatisch Hitlisten der Tops und Flops erzeugen kann.

Rund 3000 Nutzer fanden die Idee des Berliner Start-up-Unternehmens so interessant, dass sie sich an einem geschlossenen Betatest beteiligt haben. Am Dienstag gab Mitbegründer Felix Petersen bekannt, dass das soziale Netzwerk nun ganz offiziell durchstarten will. Ab sofort können sich alle Interessierten unter http://getamen.com/ zum Mitentscheiden anmelden. Die Anfragen sollen nach und nach freigeschaltet werden, um das System nicht zu überfordern. Meinungsfreudige Teilnehmer können ihre Überzeugungen sowohl über die Website der Plattform als auch über eine iPhone-App loswerden.

«`Amen` verbindet die Einfachheit von Twitter und das Status-Update von Facebook mit dem menschlichen Grundbedürfnis nach Meinung», erklärte Mitbegründer Felix Petersen gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Im Moment gehe es vor allem darum, seine Meinung zu äussern, recht zu haben, Spass zu haben, und um viel Wortwitz.