Die «NZZ am Sonntag» entschuldigt sich bei Thomas Matter und berichtigt zwei Äusserungen im Zusammenhang mit der Übernahme der Swissfirst. Streitpunkt waren kritische Äusserungen in der Zeitung über Transaktionen im Rahmen der Bankenfusion. Die «NZZ am Sonntag» stelle im Lichte der heute erhärteten Fakten fest, dass ihre damalige Berichterstattung in zwei Punkten auf Annahmen begründet war, die sich in der Folge nicht bestätigten, heisst es in der Sonntagsausgabe. Die kritisierten Transaktionen hätten weder bei den Pensionskassen und deren Versicherten zu einem Vermögensschaden geführt, noch seien irgendwelche Leistungen an die Pensionskassenverwalter geflossen.
«Konkret klagte Thomas Matter über ein Dutzend Aussagen in über 80 Textstellen als rechtswidrig und persönlichkeitsverletzend ein und forderte einen Schadensersatz in der Höhe von 10 Millionen Franken sowie die Herausgabe eines Gewinns von mindestens 700 000 Franken. Zudem verlangte er eine Genugtuung von 20 000 Franken», wie die «NZZ am Sonntag» auf Seite 2 dazu schreibt.
Nach der Berichtigung verzichtet Thomas Matter «auf alle finanziellen Forderungen gegenüber der `NZZ am Sonntag` sowie den beiden Journalisten», schreibt die Chefredaktion abschliessend.
Sonntag
08.03.2009