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Freitag
27.02.2004

Journalistinnen und Journalisten in Schweizer elektronischen Medien haben im vergangenen Jahr mehr Sorgfalt in ihre Arbeit investiert. Bei der Unabhängigen Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI) sind im vergangenen Jahr 14 neue Beschwerden eingegangen - 4 weniger als im Vorjahr. Gutgeheissen wurde aber nur eine, als in einem «10 vor 10»-Beitrag auf SF DRS dem Zürcher Flughafen ohne zureichende sachliche Begründung Missmanagement vorgeworfen worden war, gab die UBI am Freitag bekannt. 2002 hatte die Instanz noch sechs Beschwerden gutgeheissen.

Beanstandet wurden vor allem politische Sendungen und Inhalte, schreibt die UBI weiter. Alleine gegen die «Tagesschau» von SF DRS und das welsche Pendant «Téléjournal» seien vier Beschwerden eingegangen. Steine des Anstosses waren dabei vor allem politische Inhalte gewesen, etwa im Zusammenhang mit den eidgenössischen Wahlen. Von den 14 eingegangenen Beschwerden betrafen 11 deutschsprachige und 2 französischsprachige Sendungen sowie 1 eine italienischsprachige Sendung. Zwölf der Beschwerden richteten sich gegen SRG-Sendungen. Davon entfielen sieben auf SF DRS, zwei auf das Westschweizer Fernsehen TSR und eine auf das Fernsehen der italienischsprachigen Schweiz RTSI. Zwei Beschwerden betrafen private TV-Anbieter.