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Freitag
01.04.2005

Die italienische Schauspielerin Sophia Loren hat am Freitag bei der Eröffnung des 24. Internationalen Filmfestivals in Istanbul einen Preis für ihr Lebenswerk erhalten. Die 70-jährige Diva war kurzfristig für ihre französische Kollegin Emmanuelle Béart eingesprungen, die die Ehrengast-Rolle aus Protest gegen einen Polizeieinsatz bei einer Frauendemonstration in Istanbul abgesagt hatte. Als Eröffnungsfilm wurde der Film «Ladies in Lavender» des britischen Regisseurs Charles Dance gezeigt.

Im internationalen Wettbewerb um die «Goldene Tulpe» hat die Jury unter Vorsitz der Neuseeländerin Jane Campion («The Piano») die Wahl unter 13 Beiträgen. Die Türkei ist mit «Yolda» von Erden Kiral vertreten, einem Film über den kurdischen Filmemacher Yilmaz Güney, der viele Jahre seines Lebens in türkischen Gefängnissen verbrachte.

Die Schweiz ist mit drei Filmen vertreten: «Agata e la Tempesta» von Silvio Soldini in der Sektion From the World of Festivals, Bettina Oberlis «Im Nordwind» in der Sektion Masters of the Future und Jean-Luc Godards «Notre Musique» in der Sektion Mined Zone. Mit «La Femme de Gilles» des Belgiers Frédéric Fonteyne ist zudem eine Schweizer Koproduktion im internationalen Wettbewerb.

In den zwei Wochen des Festivals sind insgesamt 166 Filme aus 51 Ländern zu sehen.