Nach dem enttäuschenden Verkaufsstart der neuen Playstation 3 will Sony nun in seiner US-Spielesparte 100 Stellen streichen. Auch in Japan erwäge der Konzern eine Restrukturierung, teilte Sony am Donnerstag mit. Erst im April hatte Sony angekündigt, in Europa bis zu 160 Stellen abzubauen, was gut 8 Prozent der Belegschaft in diesem Geschäftsfeld entspricht. Der Konzern hatte jedoch beteuert, dies stehe nicht im Zusammenhang mit dem schleppend verlaufenden Verkauf der neuen Spielekonsole.
Bei der Sony-Spielesparte in den USA arbeiten 1500 Mitarbeiter. Gemäss Medienberichten könnten davon rund 100 ihren Job verlieren. Sony gab keine Details bekannt. Sony beherrschte mit seiner Playstation und Playstation 2 jahrelang den Markt für Videospiele, der derzeit ein Volumen von weltweit rund 30 Milliarden Dollar pro Jahr erreicht.
Die Konsolen Xbox 360 von Microsoft und Wii von Nintendo haben aber für mehr Wettbewerb gesorgt. Sowohl in Japan als auch in den USA übersteigen die Verkäufe der Wii die der Playstation 3 derzeit um ein Vielfaches, weil die Playstation viel teurer ist. Wegen der riesigen Startkosten für die Playstation 3 ist die Spielesparte derzeit das grösste Sorgenkind bei Sony. Im vergangenen Geschäftsjahr fuhr diese Sparte einen Milliardenverlust ein.
Donnerstag
07.06.2007