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Donnerstag
14.05.2009

Der japanische Elektronikkonzern Sony ist infolge der Wirtschaftskrise zum ersten Mal seit 14 Jahren in die roten Zahlen gerutscht. Das Unternehmen meldete am Donnerstag einen Verlust für das abgeschlossene Geschäftsjahr, einschliesslich März, von 98,9 Milliarden Yen (1,14 Milliarden Franken), der Absatz brach um 12,9 Prozent ein. Damit blieb das Unternehmen aber unter einer Warnung, die einen Verlust bis zu 150 Milliarden Yen prognostiziert hatte. Im Vorjahr betrug der Gewinn noch 379 Milliarden Yen.

Für das laufende Geschäftsjahr ist Sony angesichts der anhaltenden Rezession pessimistisch und rechnet bis März 2010 mit einem Verlust von 120 Milliarden Yen. Vor allem das erste Quartal verhagelte Sony die Bilanz: Von Januar bis März verlor das Unternehmen wegen des starken Yens und der einbrechenden Nachfrage 165 Milliarden Yen. Drei Produktionsstätten in Japan sollen nun geschlossen werden. Am Ziel, von 185 000 Arbeitsplätzen im Unternehmen 8000 abzubauen, werde festgehalten, erklärte Sony. Weitere 8000 Mitarbeitende mit Zeitverträgen sollen ebenfalls entlassen werden.