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Montag
28.03.2005

Ein kalifornisches Bezirksgericht hat den japanischen Unterhaltselektronik-Konzern Sony zu einer Schadenersatzzahlung von 90 Mio. Dollar an die US-Firma Immersion verurteilt. Sony soll Patente bei Computer-Spielen verletzt haben. Das Gericht befahl zudem, Sony müsse den Verkauf von Spielkonsolen in den USA einstellen. Die für das Spielegeschäft verantwortliche Sony Computer Entertainment (SCE) kündigte umgehend Berufung gegen den Gerichtsbeschluss an.

Bis zur Entscheidung durch ein höheres Gericht trete auch der angeordnete US-Verkaufsstopp für die Spielekonsolen PlayStation und PlayStation 2, zwei Steuergeräte sowie 47 Spiele-Titel nicht in Kraft, teilte Sony am Montag mit. Die kalifornische Firma Immersion wirft Sony die missbräuchliche Nutzung seiner Technologie vor, mit der Steuergeräte von Spielekonsolen synchron zu Bewegungen im Spiel in Vibration versetzt werden können. Mit dem Urteil bestätigte das Bezirksgericht die Entscheidung eines anderen kalifornischen Gerichts aus dem vergangenen Jahr, das Sony zu 82 Mio. Dollar Schadenersatz verurteilt hatte. Diese Summe wurde im neuen Verfahren unter Einrechnung von Zinsen auf 90 Mio. Dollar angehoben. - Mehr dazu: Sony verschiebt Europa-Start der Spiele-Konsole PSP