Die japanischen Elektronik-Riesen Sony und Sharp wollen bei Produktion und Verkauf grosser Flachbildschirme für LCD-Fernseher zusammenarbeiten. Sie wollen das neue Werk für Flüssigkristallbildschirme (LCD), das Sharp derzeit baut, gemeinsam betreiben. Sharp werde mit 66 Prozent die Mehrheit an dem Joint-Venture übernehmen, teilten die Unternehmen am Dienstag mit. Das neue Werk soll umgerechnet 2,35 Mrd. Euro kosten und von März 2010 an bis zu 13 Millionen Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 42 Zoll (knapp 107 cm) produzieren, wie das «Wall Street Journal» berichtete.
Sony entschied sich für eine gemeinsame Produktion mit Sharp, Japans grösstem LCD-Hersteller, um angesichts der weltweit wachsenden Nachfrage eine stabile Versorgung sicherzustellen. Für die kommenden Jahre wird weiteres rasantes Wachstum prognostiziert. Sony bezieht grosse LCD-Panels derzeit von seinem Joint-Venture mit dem südkoreanischen Samsung-Konzern. Sony hatte Samsung beim Umsatz mit LCD-Fernsehern im Schlussquartal 2007 als weltweite Nummer eins überholt. Samsung blieb allerdings der grösste Fernseh-Hersteller, wenn man alle Arten von TV-Geräten berücksichtigt.
Dienstag
26.02.2008