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Donnerstag
27.10.2005

Der japanische Elektronikkonzern Sony hat im abgelaufenen zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen deutlichen Gewinnrückgang erlitten. Wie der weltweit zweitgrösste Hersteller von Unterhaltungselektronik am Donnerstag bekannt gab, schrumpfte der Reingewinn per Ende September um 46,5% auf 28,5 Mrd. Yen (rund 320 Mio. Franken). In den Kernbereichen des Konzerns wurde das Geschäft durch einen schwachen Absatz herkömmlicher Fernsehgeräte und tragbarer Musikabspielgeräte belastet. Der Betriebsgewinn der Konzerngruppe kletterte um 52% auf 65,92 Mrd. Yen. Sony führte den Anstieg vor allem auf rückläufige Pensionsverpflichtungen zurück. Buchgewinne aus den Pensionsprogrammen konnten die negativen Folgen des Preisverfalls bei den Fernsehgeräten und Verluste in der Filmsparte ausgleichen.

Der neue Sony-Chef Howard Stringer will mit einem umfassenden Konzernumbau bei TV-Flachbildschirmen zu den Konkurrenten Matsushita und Sharp sowie bei modernen Musikgeräten zu Marktführer Apple aufschliessen. Sony hält an seiner Prognose für das bis zum 31. März laufende Geschäftsjahr fest und erwartet einen Verlust von 10 Mrd. Yen. Darin einkalkuliert sind auch 140 Mrd. Yen an Umstrukturierungskosten, die durch den Stellenabbau in der schwächelnden Elektroniksparte anfallen. Siehe auch: Sony geht nicht zur Cebit 2006 und Sony streicht 10 000 von 150 000 Stellen