Content:

Mittwoch
31.01.2007

Der Musikkonzern Sony BMG hat sich den Einwänden von US-Wettbewerbshütern gegen seine Kopierschutzsoftware gebeugt. Die US-Behörde FTC und das Unternehmen hätten vereinbart, dass Kunden Millionen von CDs umtauschen können und Sony BMG Musikfans mit bis zu 150 Dollar entschädigt, sollten nach Einlegen der Tonträger Schäden auf dem Computer entstehen. Die FTC erklärte, die Musikfirma habe illegalerweise CDs in Umlauf gebracht, deren Software sich heimlich ohne Zustimmung der Nutzer auf Computern installiert habe. Damit habe das Kopieren der Stücke begrenzt werden sollen. Sony BMG erklärte, man sei froh über die Einigung mit der FTC.

Die Firmen müssten Sorge dafür tragen, dass Kunden auf ihren Computern bei der Nutzung von Produkten keine unerwarteten Einschränkungen erführen, betonte die US-Behörde. Die Kunden müssten ausreichende Informationen erhalten, um Entscheidungen darüber zu treffen, ob sie die Software installieren wollten oder nicht. Die FTC forderte von dem Musikkonzern weitere Aufklärungen über die betroffene Software. Die Dateien, die sich auf Millionen im Jahr 2005 verkauften CDs befänden, seien äusserst schwer zu entfernen. Zudem seien dabei Sicherheitslücken entstanden, die Hackern Tür und Tor öffneten.