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Sonntag
24.09.2006

Beim Wirtschaftsmagazin «Bilanz» gibt es möglicherweise Sonntagsarbeit, wie der «SonntagsBlick» berichtet. Grund ist ein Bericht über den Siemens-Pensionskassen-Manager Roland Rümmeli, der juristisch beim Magazin interveniert hat. «Bilanz»-Chefredaktor René Lüchinger musste bereits am Freitag eine Vorabmeldung widerrufen.

Dabei entschuldigte sich die Redaktion des Wirtschaftsmagazins wie folgt: «Wie sich in der Zwischenzeit herausgestellt hat, treffen die darin gemachten Aussagen in wesentlichen Punkten nicht zu. Insbesondere besteht kein Zusammenhang zwischen Rümmelis Verhaftung am 7. September und dem vor Jahresfrist bekannt gewordenen `Fall Oppenheim`, bei dem es um mutmassliche Schubladengeschäfte mit Aktien des Maschinebauunternehmens Schweiter geht. Als erhärtet gilt nur die bereits von der `SonntagsZeitung` verbreitete Meldung, wonach Rümmeli bei der Bank Sal. Oppenheim ein Privatkonto besessen hat, über welches Zahlungen gelaufen sind, die jetzt von der Zürcher Staatsanwaltschaft untersucht werden.»

Einstampfen kommt offenbar für Lüchinger nicht in Frage. Der «SonntagsBlick» zitiert ihn wie folgt: «Zu teuer». Ob man folglich die Seiten einschwärze oder gar ein Neudruck getätigt werden müsse, werde erst morgen entschieden, heisst im Bericht weiter.