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Freitag
26.05.2006

«TV-Sender machen mehr Umsatz mit Blue Ads», titelte die deutsche Branchenzeitschrift «Werben und Verkaufen» am Freitag auf ihrer Homepage. Gemeint sind damit Sonderwerbeformen jenseits der klassischen TV-Spots, die immer gefragter seien. Im 1. Quartal 2006 habe der Umsatz mit so genannten «Blue Ads» schon einen Anteil von 7,1% an der Gesamtwerbung erreicht, wogegen es ein Jahr zuvor erst 5,9% gewesen seien. Unter diesem Stichwort werde in Deutschland ein Umsatz von 129 Millionen Euro erzielt, habe eine am Freitag in München veröffentlichte Studie des ProSiebenSat.1-Werbevermarkters SevenOne Media ergeben.

Zu den Sonderwerbeformen zählen laut W&V unter anderem der geteilte Bildschirm, der besonders bei Sportübertragungen genutzt wird, das Sponsoring einzelner TV-Sendungen durch eine Marke oder auch die Dauerwerbesendungen, bei denen minutenlang für ein bestimmtes Produkt geworben wird. «Die steigenden Investitionen in die innovativen Werbeformate zeigen deutlich, dass die Werbebranche deren spezifische Funktionen und Wirksamkeit erkannt hat», wird SevenOne Media zitiert. Die Studie habe alle Privatsender ausser MTV und Viva berücksichtigt.