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Mittwoch
30.08.2000

Die Sonderauswertung der AG für Werbemedienforschung (Wemf) zum Leseverhalten der Zürcher Pendler- und Gratiszeitungen liegt vor. Die Auftraggeber der MA Zürich waren der «ZürichExpress», «20 Minuten» und «Metropol». Das Forschungskonzept ist identisch mit dem der regelmässig erscheinenden MACH-Studie. Befragt wurden 1071 Personen im Wirtschaftsgebiet 43 vom 10. April bis 2. Juli 2000.

Die Resultate der Media-Analyse Zürich 2000 (MA Zürich) ergaben im gesamten Verbreitungsgebiet der drei Zeitungen, dass der «ZürichExpress» auf den Wirtschaftsraum 43 bezogen – Grossraum Zürich von Baden über Winterthur, Rapperswil bis Zug inkl. Agglomeration Zürich – 187 000 Leserinnen und Leser erreicht oder 19,2% der Personen ab 14 Jahren. In diesem Gebiet liegt «20 Minuten» auf dem zweiten Platz mit 161 000 Lesern, gefolgt von «Metropol» mit 112 000 Lesern. Mit Lesern sind Personen gemeint, die den betreffenden Titel «gestern» gelesen haben (Reichweitenmass LpA). Heinz Krebs, Geschäftsführer des «ZürichExpress»: «Mit dieser Auswertung ist jetzt klar, dass die Medien-Radar-Erhebung in Bezug auf die Reichweiten nicht stimmte. Ich selber bin zufrieden mit den Ergebnissen.»

Gemäss einer Medienmitteilung von «Metropol» vom Mittwoch liege die Zeitung im Erhebungszeitraum April bis Juni noch zurück. Im Durchschnitt wies «Metropol» 108 000 Pickups aus (effektiv bezogene Zeitungen). Aufgrund der grösseren Bezugsmengen in Zürich und der Erschliessung des WG 41 (Aargau) erzielte der Titel einen Wochendurchschnitt von 165 000 Exemplaren. Urs Zeier, Managing Director von Metro Publication (Schweiz) AG: «Schön, dass die Wemf-Zahlen belegen, dass die anvisierte Zielgruppe so genau getroffen hat. Sowohl bei der Zielgruppe der 14 bis 34jährigen, bei den besser Gebildeten und den höheren Einkommen liegt in den Affinitäten klar an der Spitze der abgefragten Titel. Der Medienradar von Demoscope, mit dem <20 Minuten>
gearbeitet hat, erweist sich als offensichtlich untauglich für die
Reichweitenforschung.»

Wie Heinz Krebs, bezieht sich auch Sacha Wigdorovits, VR-Delegierter von 20 Minuten (Schweiz) AG, auf den Wirtschaftsraum 43: «Wir sind klar die Nummer Eins bei der Lesergruppe der 14 bis 34jährigen mit 86 000 Lesern, gegenüber 63 000 und 62 000 Lesern bei . Etwa 53,4% unserer Leserinnen und Leser sind demnach jünger als 35 Jahre.»