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Mittwoch
26.01.2005

Die Preisverleihung der 40. Solothurner Filmtage ging am Mittwochabend über die Bühne. Der Schweizer Filmpreis 2005 für den besten Spielfilm geht an «Tout un hiver sans feu» des 36-jährigen Polen Greg Zglinski. Die in der Schweiz gedrehte schweizerisch-belgische Koproduktion ist ein Erstling. Er zeigt ein Ehepaar, das in den Flammen ihres Bauernhofes seine kleine Tocher verliert. Das Paar kommt mit der Tragödie nicht zurecht: Die Frau wird in die Psychiatrie eingewiesen, der Mann findet eine neue Arbeit in der Stadt und geht eine neue Beziehung mit einer aus dem Kosovo geflüchteten Frau ein.

Leer ausgegangen ist unter anderem «Sternenberg» von Christoph Schaub. Dafür war «Strähl» von Manuel Flurin Hendry mit drei Preisen der Publikumsliebling des Abends. Der Film erhält die beiden Schauspielpreise sowie den Spezialpreis der Jury. Der 37-jährige Roeland Wiesnekker wurde als bester Hauptdarsteller, die 26-jährige Johanna Bantzer in ihrer ersten Rolle als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet. Der Jurypreis ging an den «Strähl»-Kameramann Filip Zumbrunn.

Ein weiterer Spezialpreis ging an den Genfer Regisseur Alain Tanner für sein Lebenswerk. Der 75-jährige Tanner hat nach dem Misserfolg seines Films «Paul s`en va» letzten Herbst mehrfach erklärt, dass er keine Filme mehr machen wolle.