Der Titel ist auf den ersten Blick irreführend: «Silberkiesel - Hunkeler tritt ab». Es ist das erste Buch in der Hunkeler-Reihe von Hansjörg Schneider, aber die jüngste Verfilmung. Der Basler Kommissär ist amtsmüde, er soll verabschiedet werden. Doch just dann wird er mit einem Diamantenschmuggel-Fall konfrontiert und kanns nicht lassen. Der etwas bärbeissige, aber gutmeinende Ermittler, wie immer unnachahmlich von Mathias Gnädinger verkörpert, zeigt Nachfolger Lüdi (Gilles Tschudi), was er noch drauf hat.
Ein stimmiger, etwas behäbiger Fernsehfilm, in dem besonders ein türkischer Kanalarbeiter und seine Frau, welche die gesuchten Diamanten an sich nehmen, stark überzeichnet sind und wenig überzeugen. Aufgestrahlt wird der Film am Sonntag, 30. Januar, auf SF1 um 21.52 Uhr. Die jüngste, aber wohl nicht letzte Hunkeler-Verfilmung, wurde produziert von Markus Fischers Snakefilm, der hier auch Regie führte. Fischer hat auch den Film «Hunkeler und der Fall Livius» (Fernsehfilmpreis 2011) realisiert, allerdings «nur» als Produzent. Regisseur war Stefan Jäger, der auch den ersten Schweizer «Tatort» dreht (Ausstrahlung im April 2011).