Auf dem Campidoglio-Platz in Rom ist in der Nacht auf Montag ein riesiges Porträtfoto der US-Journalistin Jill Carroll aufgehängt worden, die am 7. Januar in Bagdad entführt worden war. Bürgermeister Walter Veltroni erklärte, die italienische Hauptstadt stelle damit ihre «Kultur der Solidarität» unter Beweis. Das Foto der Reporterin des «Christian Science Monitor» soll bis zu deren erhoffter Befreiung auf dem Platz ausgestellt bleiben. Ähnliche Solidaritätsaktionen hatte die Stadtverwaltung von Rom für die Journalistin Giuliana Sgrena organisiert, die im Februar und März 2005 im Irak als Geisel festgehalten worden war, und für die französische Journalistin Florence Aubenas, die am 11. Juni 2005 nach 157 Tagen Geiselhaft freigekommen war.
Montag
06.02.2006