Nach George Clooney ist nun Sepp Blatter an der Reihe. Im neuen Spot von Solidar Suisse tritt diesmal der Fifa-Präsident auf. Vor dem Mikrofon einer vermeintlichen Pressekonferenz zur WM 2014 in Brasilien meint er «Crisis? What is a crisis.» und legt anschliessend ein Tänzchen aufs Parkett.
Es sei ein Skandal, dass für die WM 2014 in Brasilien 150 000 Menschen vertrieben würden, schreibt die Hilfsorganisation in ihrem Aufruf. Tausende Brasilianer müssten unter miserablen Bedingungen schuften und Zehntausende Strassenhändlerinnen würden ihre Existenz verlieren.
Das Video ist wie schon beim Spot mit George Clooney eine Persiflage auf die Auftritte eines Promis, hatte Blatter doch schon bei der Vergabe des Ballon d`Or beim Auftritt von Shakira seine Tanzqualitäten gezeigt. Die Aussage zur Krise machte Blatter im Mai 2011 an einer Pressekonferenz in Zürich, beim Tanz ersetzt im Spot ein Double den Fifa-Boss.
Solidar Suisse will 50 000 Leute für ihre Petition gewinnen. Am Montagmittag war sie bereits 3000 Mal unterzeichnet worden. Mit der Petition soll Druck auf Blatter ausgeübt werden.
Die Organisation spielt zudem auf Blatters Neigung an, bei Kampagnen in Zusammenhang mit seiner Person Anwälte einzuschalten. Deshalb haben sie das Video, das auf Youtube zu sehen ist, schon vorab mit «Fifa-Boss Sepp Blatter flippt völlig aus. Anschauen, bevor gelöscht...» betitelt.