Das Bundesamt für Kultur (BAK) will dem Schweizer Film auch in den ausländischen Kinos zum Erfolg verhelfen. Zu diesem Zweck gibt es einen Fonds mit 250 000 Franken, aus dem ausländische Verleiher bis zu 25 000 Euro pro Film erhalten sollen, wenn sie Schweizer Filme in ihren Ländern ins Kino bringen. Zudem sollen die Schweizer Studiokinos in der Schweiz (Cinémas d`art et d`essai) vor allem auf dem Land vermehrt unterstützt werden.
Diese beiden Neuerungen in der Filmförderung haben BAK-Direktor Jean-Frédéric Jauslin und sein Filmchef Nicolas Bideau am Freitag an einer Medienkonferenz an den Solothurner Filmtagen angekündigt. Nach dem Erfolg des Schweizer Films in den einheimischen Kinos mit einem Marktanteil von knapp zehn Prozent im 2006 strebt das BAK an, dass der Schweizer Film auch im Ausland erfolgreicher wird. Die Kinozahlen des Schweizer Films im Ausland seien «nicht grossartig», sagte Bideau.
Im Weiteren kündigten Jauslin und Bideau an, dass sie vermehrt versuchen wollen, die Privatwirtschaft in den Schweizer Film einzubinden, also Sponsoren für den Schweizer Film zu finden. Der Filmkredit des BAK für 2007 beträgt 40,6 Millionen Franken, wovon 23,3 Mio. Fr. für die Filmproduktion reserviert sind. 7,5 Mio. Fr. gehen an das EU-Förderprogramm Media, 4,8 Mio. Fr. an die Promotionsorganisation Swiss Films und an die Schweizer Filmfestivals, 2,3 Mio. Fr. an die Cinémathèque in Lausanne, 1,8 Mio. Fr. an die Aus- und Weiterbildung und 1 Mio. Fr. an das Programm Eurimages.
Freitag
26.01.2007