Der deutsche Medienkonzern Axel Springer hat beim Wachstum im ersten Halbjahr 2008 vor allem durch Zukäufe im internationalen Geschäft und bei digitalen Medien zugelegt. Zur bereits vor drei Wochen gemeldeten Umsatzsteigerung um 11,1 Prozent auf 1,343 Milliarden Euro kommt ein Überschuss von 526,2 Mio. Euro gegenüber 88,8 Mio. vor einem Jahr hinzu, teilte das Verlagshaus am Mittwoch mit. Der starke Anstieg sei unter anderem auf den Verkaufserlös der Beteiligung am TV-Konzern ProSiebenSat.1 zurückzuführen.
In den ersten sechs Monaten steigerte Axel Springer die Vertriebserlöse um 2,2 Prozent auf 597,8 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 585,1 Mio.). Die Werbeerlöse legten um 14,7 Prozent auf 622,4 Millionen Euro zu. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,2 Prozent auf 213,9 Mio. Euro. Im zweiten Quartal 2008 legte das Ebitda sogar um 44,8 Prozent auf 135,2 Mio. Euro zu.
Der internationale Markt und das Online-Geschäft seien für den Verlag immer wichtiger, sagte Konzernchef Mathias Döpfner zum Ergebnis. Bereits 22,3 Prozent des Umsatzes würden im Ausland erlöst. Der Konzern werde weiter die Verzahnung von Online-Titeln und Printangeboten vorantreiben. «Wir stellen den Journalismus in den Mittelpunkt», betonte er. - Mehr dazu: Springer-Verlag im ersten Halbjahr mit mehr Umsatz
Mittwoch
13.08.2008