Der Notendruckerei Orell Füssli steht ein neuer - einheimischer - Auftrag ins Haus: Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat 12 Grafiker zu einem Wettbewerb um die Gestaltung einer neuen Banknotenserie eingeladen. Deren Entwürfe sollen bis Ende Oktober vorliegen und danach von einer Jury unter dem Vorsitz des Kunsthistorikers Jean-Christophe Ammann beurteilt und prämiert werden. Dabei will die SNB von Porträts prominenter Schweizer abkommen und stattdessen eine «weltoffene Schweiz» auf den Noten abgebildet wissen.
Die Schweiz solle als Begegnungsstätte für die Welt dargestellt werden, teilte die SNB am Mittwoch mit. Darzustellen seien sechs Themen: Die Aktivitäten des Verhandelns und Austauschens, des Lehrens und Forschens, des Helfens und Vermittelns, des Geniessens und Erholens, des Schaffens und des Gestaltens und des Entscheidens und Durchführens.
An der bisherigen Stückelung in 10er-,20er-, 50er-, 100er-, 200er- und 1000er-Noten will die Nationalbank festhalten. Auch soll die bisherige Farbgebung der Noten gleich bleiben, erklärte SNB-Vizepräsident Niklaus Blattner am Mittwoch vor den Medien. Vor allem die Entwicklung der Reproduktionstechnologie habe laut SNB die Lebensdauer einer Notenserie im Laufe der Zeit von 40 auf rund 15 Jahre sinken lassen. Die aktuellen Banknoten wurden in den Jahren 1995 bis 1998 eingeführt.
Mittwoch
02.02.2005