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Sonntag
14.09.2008

Den Publikumspreis des Toronto-Filmfestivals hat Danny Boyle mit seinem Film «Slumdog Millionaire» gewonnen. In der Komödie erzählt der britische Regisseur («Trainspotting») die Geschichte eines Teenagers aus den Slums von Bombay, der in der indischen Version des Fernsehratespiels «Wer wird Millionär?» gewinnt. Die indische Nachwuchsschauspielerin Freida Pinto nahm den Preis am Samstagabend stellvertretend für das Team unter grossem Beifall entgegen.

Der mit Spannung erwartete neue Film von Oscar-Preisträgerin Caroline Link, «Im Winter ein Jahr», stiess bei der kanadischen Kritik auf ein eher verhaltenes Echo. Der Schweizer Hannes Schüpbach zeigte in der Sektion «Wavelengths» seinen experimentellen Kurzfilm «L`Atelier».

Über 300 000 Personen besuchten das traditionsreiche Filmfestival in den zehn Tagen, an denen 300 Filme aus aller Welt gezeigt wurden. Weitere 150 000 Menschen besuchten die kostenlosen Veranstaltungen ausserhalb der Kinosäle. Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage sei das Interesse der Filmindustrie «grundsätzlich lebhaft», sagte Festivaldirektor Piers Handling zum Abschluss.