Ein Inserat gegen die Wiederwahl des Aargauer Bildungsdirektors Rainer Huber (CVP) mit Fotos von weinenden Kindern sorgt im Kanton Aargau für Aufsehen. Es erschien am Samstag in der «Aargauer Zeitung» und stammt von einem anonymen Elternkomitee. Bereits am Sonntag entschuldigte sich die im selben Verlag erscheinende Zeitung «Sonntag» und betonte, dass das «infame und abstruse Inserat» in dieser Form nie hätte erscheinen dürfen. Am Montag haben Recherchen von «Schweiz aktuell» ergeben, dass FDP-Grossrat Urs Haeny die Anzeige im Auftrag einer Drittperson aufgegeben hatte. Diese Person habe sich dazu aus Angst vor Repressionen nicht getraut, habe er den Vorgang bestätigt.
Das Inserat gegen den amtierenden Aargauer Bildungsdirektor Rainer Huber erschien eine Woche vor dem zweiten Wahlgang der Aargauer Regierungsratswahlen. Zu Bildern von vier weinenden und schreienden Kindern titelte das Inserat: «Keiner wählt Rainer» und: «Aargauer Kinder sind erschüttert - Rainer Huber kandidiert nochmals». Dieser anonyme Angriff auf Rainer Huber wurde in der Folge von allen Seiten als stillos kritisiert.
Montag
02.02.2009