Siemens hat wegen hoher Sanierungskosten und der teuren Trennung von der Handysparte im Geschäftsjahr 2004/05 einen Gewinneinbruch eingefahren. Das Ergebnis schrumpfte von 3,4 auf 2,25 Mrd. Euro. Im vierten Quartal machte der Konzern dabei nur noch einen kleinen Gewinn von 77 Mio. Euro, nach 654 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, wie Siemens am Donnerstag mitteilte. Vor allem in der Kommunikationssparte Com und beim IT-Dienstleister SBS fielen hohe Restrukturierungskosten an.
«Wir sind aber auf dem besten Weg, Siemens fit für die Zukunft zu machen», sagte Konzernchef Klaus Kleinfeld am Donnerstag in München. Daher erhöhte Deutschlands grösster Elektrokonzern trotz des Gewinnrückgangs die Dividende von 1.25 auf 1.35 Euro je Aktie. Operativ sieht sich Siemens auf gutem Weg. Der Umsatz wuchs im Geschäftsjahr 2004/05 (per Ende September) im fortgeführten Geschäft um 7% auf 75,4 Mrd. Euro. Der Auftragseingang legte um 11% auf 83,8 Mrd. Euro zu.
Die Regionalgesellschaft Siemens Schweiz wies am Ende des Geschäftsjahres 2005 (1.10.2004 bis 30.9.2005) einen Auftragseingang von 1,966 Mrd. Franken (im Vorjahr 1,568 Mrd. Franken) aus. Der Umsatz der Regionalgesellschaft stieg leicht um 1% auf 1,631 Mrd. Franken. Ende September 2005 beschäftigte die Regionalgesellschaft Siemens Schweiz insgesamt 4122 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 11 mehr als ein Jahr zuvor. Siehe auch: Siemens-IT-Tochter spart - aber nicht in der Schweiz
Donnerstag
10.11.2005