Deutschlands grösster Elektrokonzern Siemens hat seinen Gewinn trotz anhaltender Probleme beim IT-Dienstleister SBS zuletzt deutlich gesteigert. Der Gewinn nach Steuern sei im dritten Quartal 2005/06 auf 792 Millionen Euro mehr als verdoppelt worden, teilte Siemens am Donnerstag in München mit. Allerdings hatten Analysten im Vorfeld mit einem Gewinn von 819 Millionen Euro gerechnet. Das operative Ergebnis verbesserte sich um einen Drittel auf knapp 1,3 Milliarden Euro.
Siemens-Chef Klaus Kleinfeld sagte, der Konzern habe seinen Kurs konsequent fortgesetzt. Im Gesamtjahr wolle Siemens im fortgeführten Geschäft ein Ergebnis mindestens auf Vorjahreshöhe erreichen. Konkreter wurde der Konzern in seiner Prognose nicht. Wichtigstes Ziel bleibe es, dass im kommenden Jahr alle Divisionen wie angekündigt ihre Renditevorgaben erfüllen, erklärte Kleinfeld. Davon ist vor allem SBS weiterhin meilenweit entfernt. Im dritten Quartal belastete der IT-Dienstleister den Konzern mit einem Verlust von 99 Millionen Euro. Damit fiel das Minus nur etwas geringer aus als im Vorjahreszeitraum, als der Verlust 109 Millionen Euro betrug. Der SBS-Umsatz sank leicht auf knapp 1,1 Milliarden Euro.
Donnerstag
27.07.2006