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Dienstag
25.10.2005

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund SGB hat am Dienstag beim Chefredaktor des Deutschschweizer Fernsehens gegen eine Fehlleistung der «Tagesschau» und von «10vor10» protestiert. SF DRS habe in diesen Sendungen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger falsch und irreführend über die Abstimmungsvorlage vom 27. November informiert und damit die Konzession verletzt.

«Am letzten Freitag berichteten `Tagesschau` und `10vor10` über eine im Auftrag der SRG vom Forschungsinstitut gfs-Bern durchgeführte Meinungsumfrage zu den Abstimmungsvorlagen vom 27. November 2005. Dabei haben die beiden Informationssendungen leider eine Fehlleistung produziert, die nicht unwidersprochen bleiben darf und die gegenüber den Zuschauerinnen und Zuschauern korrigiert werden muss. Dass die Ursache dieser Fehlleistung in einer völlig misslungenen Umfrage von gfs-Bern liegt, vermag SF DRS nicht zu entschuldigen», schreibt der Gewerkschaftsbund in seinem Brief.

«Als Träger des Referendums, über das am 27. November abgestimmt wird, fordern wir sie auf, uns so rasch wie möglich zu erläutern, wie es zu einer solchen Fehlleistung kommen konnte. Wir fordern Sie gleichzeitig auf, uns zu versichern, dass ein derartiger Fehler in der weiteren Berichterstattung über die Abstimmungsvorlage (auch in der künftigen Präsentation der gfs-Umfragen) nicht mehr vorkommt», liess der SGB am Dienstag weiter wissen. Er behalte sich vor, die Angelegenheit notfalls dem Ombudsmann bzw. der UBI vorzulegen. Siehe auch: Gewerkschaftsbund kritisiert SRG-Umfrage und «Tagesschau»