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Sonntag
04.05.2008

Das Schweizer Fernsehen SF wird vom Bundesamt für Kommunikation (Bakom) gebüsst, weil während der Berichterstattung über den America`s Cup einige Sponsoringbestimmungen verletzt wurden. Die Verfügung des Bakom ist auf der Homepage aufgeschaltet. Die Höhe der Busse ist unbekannt; die Einnahmen der SRG müssten jedoch an die Bundeskasse abgeführt werden. Dies berichtet die «NZZ am Sonntag».

Das Bakom kritisiert in seiner Verfügung, dass die Sponsoring-Signete auf SF sowohl auf das finanzielle Engagement der Grossbank an Alinghi und am America`s Cup als auch auf das UBS-Sponsoring der Spezialsendungen hinwiesen. Gemäss Radio- und Fernsehgesetz sowie den zugehörigen Verordnungen hätte das Fernsehen das nicht tun dürfen, meint das Bakom. SF hätte nur deklarieren dürfen, dass die Bank die Spezialsendungen unterstützt. SF habe werbende Aussagen zum Sponsor gemacht. Gegen diese Verfügung kann SF rekurrieren.

Ins Verfahren miteinbezogen waren auch das Westschweizer Fernsehen TSR und das Tessiner Fernsehen TSI. Diese hätten sich bei der Sponsorennennung aber korrekt verhalten und bleiben ungebüsst, meldet das Bakom weiter. Im Rahmen der Berichterstattung über den America`s Cup musste SF bereits eine Rüge der Unabhängigen Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI) einstecken. Das Fernsehen habe Schleichwerbung betrieben, weil das Alinghi-Logo auf dem Mikrofon des Moderators prangte, und dies gemäss UBI nicht statthaft ist.