Der Gewinner der SF-DRS-Show «Traumjob» arbeitet seit letzter Woche im Medienunternehmen von Jürg Marquard. Dort kassiert er als Projektmanager einen Jahreslohn von 200 000 Franken. Wie die «SonntagsZeitung» schreibt, wird das Geld dem Gewinner zwar von Marquard überwiesen, doch der Lohn stamme teilweise oder vollumfänglich aus den Kassen des Schweizer Fernsehens. Das gehe aus dem Vertrag zwischen SF DRS und Marquard hervor, dessen Wortlaut der «SonntagsZeitung» vorliege. SF DRS zahle laut Vertrag auch die Honorare für Migros-Verwaltungsrätin Doris Aebi und Publizist Markus Gisler, die in «Traumjob» als Beiräte auftraten, schreibt die «SonntagsZeitung» weiter. Ausserdem habe SF DRS auch «Anzeigenseiten der Marquard Media AG» finanziert.
Den Vertrag mit Marquard habe die Führungsspitze von SF DRS abgeschlossen, weiss die «SonntagsZeitung» weiter. Seither sei das Papier unter Verschluss. Zum Vertragsinhalt wollen weder das Fernsehen noch die Marquard Media AG etwas sagen. Wie hoch die Entschädigung für den Verleger insgesamt sei, bleibe geheim. Siehe auch: SF DRS ist zufrieden mit «Traumjob» und Publikumsrat: Harte «Traumjob»-Kritik an Jürg Marquard
Sonntag
09.10.2005