Die zu Beginn des laufenden Jahres von den Stadtzürcher Polizei- sowie Schul- und Sportdepartementen gestartete Kampagne «Schau genau» zum Thema sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen im Internet soll jetzt in eine neue Phase treten, teilten die Behörden am Dienstag mit. Nachdem bisher vor allem mit Plakaten die breite Öffentlichkeit informiert worden war, sollen sich als nächstes die städtischen Schulen mit dem Thema befassen und zwar mit Elternveranstaltungen sowie entsprechenden Lektionen im Unterricht.
Lehrerinnen und Lehrer erhalten eine Informationsbroschüre mit einer Einführung in die Thematik sowie verschiedenen Unterrichtsbeispielen und praktischen Übungen fürs Internet, vor allem rund ums Chatten. Für die Schülerinnen und Schüler gibt es sogenannte Chat-Ausweise im Kreditkartenformat mit den wichtigsten Regeln. Ferner wurden die Eltern der Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren angeschrieben und zu Elternveranstaltungen eingeladen. Ihnen soll gezeigt werden, wo die Gefahren im Internet für Jugendliche lauern.
Seit Januar seien 1700 Informationsbroschüren von der Website heruntergeladen worden, teilten die Behörden zudem mit, was sie als Erfolg verbuchten. Zudem hätten allein in der ersten Woche 12 000 Personen die eigens eingerichtete Homepage http://www.schaugenau.ch besucht. - Siehe auch: Kampagne gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern im Internet
Dienstag
25.03.2008