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Montag
26.04.2004

In der Westschweiz setzen sich Verleger und Journalisten gemeinsam für den Schutz des Urheberrechts ein. Sie wollen die Öffentlichkeit mit einer Inseratekampagne, die vom Verlegerverband Presse romande und dem Journalistensyndikat Impressum initiert wurde, unter dem Slogan «Urheberrechtsverletzung ist Diebstahl» auf ihr Anliegen aufmerksam machen. Auf den Inseraten ist ein vermummter Einbrecher abgebildet, der vor einem Computer sitzt. Mit der Kampagne soll auf die rechtlichen Konsequenzen von Urheberrechtsverletzungen aufmerksam gemacht werden, wie Vertreter der beiden Organisationen am Montag an einer Medienkonferenz erklärten.

Die Kampagne richte sich namentlich an Unternehmen, die sich im Internet mit Presseartikeln bedienen und diese dann ohne Bewilligung für firmeninterne «Newsletters» weiterverwenden, hiess es. Dies geschehe meistens aus Unkenntnis der Gesetzeslage und nicht mit Absicht. Um solche Fälle in Zukunft zu vermeiden haben die Westschweizer Verleger unter http://www.presseromande.ch entsprechende Links zu den Verlagshäusern installiert, welche die Bewilligungen für die Weiterverwendung der Artikel erteilen. «Es geht nicht unbedingt darum, dafür Geld zu verlangen», sagte Impressum-Zentralsekretär Mathieu Fleury vor den Medien. Vielmehr solle so der Benutzer für den Wert einer zuverlässigen und glaubwürdigen Information sensibilisiert werden. Damit werde die Arbeit von Journalisten aufgewertet. Der Start zur Sensibilisierungskampagne erfolgt am Mittwoch. Anlass dazu bieten der Welttag für geistiges Eigentum sowie die Eröffnung des Genfer Buchsalons.