Der italienische Oppositionsführer Romano Prodi will sich nicht auf ein Fernsehduell mit Regierungschef Silvio Berlusconi einlassen, bevor die Bedingungen dafür geändert sind. Die bisherigen bieten Berlusconi eine grössere Plattform. Der öffentliche Fernsehsenders RAI will vor der Wahl am 9. und 10. April zwei Fernsehduelle zwischen Berlusconi und seinem Herausforderer ausstrahlen. Bei einer Abschlusspressekonferenz soll allerdings nur der Ministerpräsident auftreten, was Prodi nicht hinnehmen will. Dieses Verfahren hatte ein parlamentarischer Kontrollausschuss des Senders festgelegt, der von Vertretern von Berlusconis Mitte-Rechts-Koalition dominiert wird. Berlusconi wies die Kritik Prodis als unberechtigt zurück. Er werde an dem für den 13. März angesetzten ersten Duell auf jeden Fall teilnehmen. Auch wenn Prodi nicht erscheine, wolle er seine Redezeit dazu nutzen, die Arbeit seiner Regierung darzustellen.
Mittwoch
08.03.2006