Weil sich die beiden grossen amerikanischen Mobiltelefonie-Firmen Sprint und Nextel zu einem neuen Mobilfunkgiganten zusammentun wollen, schaltet sich jetzt die britische Vodafone in das Gerangel ein, berichtete das «Wall Street Journal» am Dienstag in seiner Onlineausgabe. Die Vodafone-Partnerin Verizon, die grösste US-Telefongesellschaft, habe das Okay von Vodafone für eine potenzielle Sprint-Offerte erhalten. Sprint ist das drittgrösste US-Telecomunternehmen. Ein Übernahmepreis könnte nach Angaben der Zeitung 40 Mrd. Dollar übersteigen. Ob ein Angebot für Sprint vorgelegt werde, sei noch nicht sicher.
Eine Verizon-Offerte könnte den angestrebten Zusammenschluss zwischen Sprint und der fünftgrössten US-Mobilfunkfirma Nextel unterlaufen, hiess es weiter. Die Sprint-Nextel-Transaktion hätte nach Angaben der Zeitung einen Wert von rund 35 Mrd. Dollar. Die Verwaltungsräte von Sprint und Nextel diskutieren derzeit einen Zusammenschluss. Schon am Mittwoch könnten die Verantwortlichen ihre Pläne konkretisieren. Durch einen Zusammenschluss von Sprint und Nextel würde ein Mobilfunkunternehmen mit mehr als 39 Millionen Kunden entstehen. US-Branchenführer ist Cingular Wireless mit mehr als 46 Millionen Kunden, vor Verizon Wireless mit 42 Millionen Nutzern. An Verizon Wireless ist Vodafone mit 45% beteiligt.
Dienstag
14.12.2004