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Montag
16.08.2004

Die US-Börsenaufsicht SEC will nach einem Bericht des «Wall Street Journals» nun doch nicht gegen den Suchmaschinenbetreiber Google ermitteln. Die SEC habe Google erlaubt, seinen Börsengang ohne weitere Verzögerungen fortzusetzen, berichtete die Zeitung in ihrer Online-Ausgabe vom Montag.

In die Kritik geraten war das Internetunternehmen durch ein Interview, das die Gründer Sergej Brin und Larry Page dem «Playboy» nur kurze Zeit vor dem geplanten Börsengang gegeben hatten. In Branchenkreisen wurde daraufhin spekuliert, dass die Aufsichtsbehörde Ermittlungen einleiten könnte, ob Google dadurch gegen das gebotene Schweigegebot («quiet period») verstossen hat. Nach Angaben der Zeitung hat die Behörde von den Betreibern nun lediglich gefordert, das komplette Interview in den Börsenprospekt mit aufzunehmen.

Nach dem Start der Online-Aktienauktion am vergangenen Freitag erwartet Google, dass in dieser Woche der endgültige Aktienpreis für den Börsengang bekannt gegeben werden kann. Google hatte eine Preisspanne zwischen 108 und 135 US-Dollar angesetzt.