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Sonntag
12.06.2005

Der US-Schauspieler Sean Penn befindet sich in Teheran, von wo er für den «San Francisco Chronicle» aus dem Iran über die Präsidentschaftswahl berichten wird. Im Iran wird nächsten Freitag ein neuer Präsident gewählt. Wie ein Hotelangestellter in Teheran berichtete, ist der Schauspieler als Sean Justin Penn, Journalist, in einem Hotel abgestiegen. Ein AFP-Reporter hat gesehen, wie der 44-Jährige mit einem Notizblock in der Hand ein Freitagsgebet besucht hat. Der Schauspieler und Produzent wollte sich nicht zum Grund seines Besuchs in der iranischen Hauptstadt äussern, gab aber zu, dass er einen Artikel für den «Chronicle» schreiben werde.

Penn, ein erklärter Gegner von US-Präsident George W. Bush, hatte Aufsehen erregt, als er im Dezember 2002 kurz vor den Irak-Krieg Bagdad besucht hatte. Nach Kriegsbeginn hatte er im Mai 2003 eine ganzseitige Anzeige in der «New York Times» geschaltet, mit der gegen den Krieg protestierte. Auch der «San Francisco Chronicle» ist Bush gegenüber sehr kritisch eingestellt und hatte im Wahlkampf um die US-Präsidentschaft den Bush-Herausforderer John Kerry unterstützt.