Die Zürcher Screen-up als alljährliche Roadshow der in der deutschen Schweiz zu empfangenden wichtigsten Fernsehsender hat sich definitiv als wichtiger Branchenanlass etabliert. Dies hat einmal mehr das jährliche TV-Macher- und Werber-Meeting im Zürcher Kino Abaton (ex Cinemax) gezeigt. Da war alles dabei, was Rang und Namen hat: Andreas Bartl (ProSieben), Guido Bolten (Kabel eins), Ingrid Deltenre (Schweizer Fernsehen), Dominik Kaiser (3+), Anke Schäferkordt (RTL) und Roger Schawinski (Sat.1) präsentierten ihre Sender und die Angebote nach dem Motto «Ich bin der Schönste, Beste, Grösste».
Etwas Gegensteuer zu diesem Feuerwerk an tollen Zahlen und Versprechen gab dann «Meteo»-Moderator Thomas Bucheli, indem er die Angebote der Konkurrenz als «heisse Luft» und «aufgebauschte Wolken» abkanzelte. Ein kurzes Gewitter könne es ja mal geben aus dem Norden, aber das sei ja nichts Nachhaltiges. «Vergessen Sie nicht, das Wetter ist nicht das Klima», lautete sein Running Gag. Das «Klima», das heisst das konstante Hoch über dem Schweizer Fernsehhimmel, sollten dabei selbstverständlich die drei SRG-Sender sein, wobei Direktorin Ingrid Deltenre den Deutschschweizer Sender persönlich vorstellte. Sie kündete auf Ende 2007 einen erste High-Definition-Kanal sowie eine neue Spielshow an. Im übrigen habe sie «unglaublich viel im Kästchen», gab sie sich geheimnisvoll, und sie wolle damit den Vorsprung auf die Konkurrenz behalten und ausbauen. - Mehr zur Screen-up: Zwei Prozent Marktanteil für Privatfernsehen «3+»
Dienstag
26.09.2006