Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung ist laut einer Umfrage des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) für eine rigorose Tabakprävention: Tabakwerbung soll nur noch an Verkaufsstellen erlaubt sein, und 61% der Befragten befürworten, dass das Päckli Zigaretten 90 Rappen teurer wird, teilte das BAG am Dienstag mit. Zudem befürworten die Befragten ein Verkaufsverbot von Tabakwaren an Minderjährige. Weitgehend akzeptiert werden auch drastische Einschränkungen der Tabakwerbung. Zwei von drei Befragten sind laut BAG dafür, Tabakwerbung nur noch an Verkaufsstellen wie Kiosken oder Supermärkten zuzulassen. Die Mehrheit glaubt zudem, dass die Werbung dazu verleitet mit dem Rauchen anzufangen (64%), den Zigarettenkonsum von Raucherinnen und Rauchern (61%) fördert und die Gefahren des Rauchens (70%) verharmlost. Hingegen waren nur 51% der befragten Raucher der Ansicht, Werbung beeinflusse die Wahl der Marke. Die Umfrage wurde von Forschern der Universität Zürich im Auftrag des BAG durchgeführt. Im Frühling 2003 wurden 2500 Personen im Alter von 14 bis 65 Jahren befragt.
Dienstag
27.04.2004