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Mittwoch
10.10.2007

Die virtuelle Welt von Second Life ist ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Inzwischen wird es auch als Podium für eine Talkshow unter Fachleuten genutzt. Am Dienstagabend fand im so genannten «Swiss House» eine Gesprächsrunde zu den Themen Sicherheit, Datenschutz und Persönlichkeitsrechte im digitalen Zeitalter statt, wie der Medienverantwortliche Stefan Grob am Mittwoch mitteilt.

25 interessierte Second-Life-Bewohner nahmen in Second Life an der einstündigen Talkshow zum Thema «Wenn der Staat zum Hacker wird!» live teil und weitere 350 Zuschauer verfolgten die Sendung über ihre Second-Life-Fernseher. Micro Carter und Cypher Black, beide seit geraumer Zeit Bewohner von Second Life und im realen Leben Spezialisten für Computersicherheit, gingen unter der Leitung von Mihu Janus, Chefredaktor zweier Online-Portale, der Frage nach, wie sehr der Staat in seinem Bestreben nach Sicherheit in die Privatsphäre von Internet-Usern eindringen darf.

Jeden Tag häufen sich Unmengen elektronischer Daten: Via Internet, E-Mail, Handy oder Überwachungskameras hinterlassen Privatanwender eine digitale Spur ihres täglichen Lebens. Wie sich der Staat diese Informationen zu Nutze mache, und wie weit er dabei gehen darf, dürfe, ohne Persönlichkeitsrechte zu verletzen, war ein wichtiger Teil der Diskussion. Wie in der wirklichen Welt des Fernsehens wurden Strassenumfragen erhoben und eingespielt sowie der Sprecher des Eidgenössischen Datenschutzbeauftragten interviewt. Damit hat die virtuelle Welt die Wirklichkeit nachvollzogen.

Die Talkshow, die nach erfolgreicher Premiere nun monatlich diverse Themen rund um virtuelle Welten beleuchtet, ist eine Koproduktion des DBC (www.dbc-radio.net), dem Schweizer Verein 2life.ch (www.2life.ch) und www.maclifestayle.ch.