Fünf Schweizer Städtewerke aus Basel, Bern, Genf, St. Gallen und Zürich haben «eine enge Zusammenarbeit beim Bau und Betrieb ihrer Glaserfasernetze beschlossen», wie die Werke am Freitag mitteilten. Sie wollen damit eine starke Position bei Bau und Betrieb eines nationalen Glasfasernetzes erreichen. Gleichzeitig haben sie sich auf gewisse technische Standards geeinigt, um den Austausch von Daten über die Netzgrenzen hinweg zu vereinfachen, wie Harry Graf vom Stadtzürcher Elektrizitätswerk EWZ am Freitag gegenüber dem Klein Report erklärte.
Heute arbeitet das EWZ mit Service Providern wie Orange, Sunrise, GGA Maur und weiteren zusammen. Mit der Übernahme des EWZ-Produktportfolios durch die anderen Stadtwerke und die damit verbundenen technischen Dokumente als Grundlage kann das Angebot ausgedehnt werden. Gleichzeitig haben die fünf Partner bekannt gegeben, dass sie die Produkte und Standards gemeinsam weiterentwickeln wollen.
Noch einen Schritt weiter sind das EWZ und die St. Galler Stadtwerke (SGSW), die auch operationell zusammenarbeiten wollen. «Wir werden beispielsweise die Fernüberwachung auch des St.Galler Netzes von Zürich aus übernehmen und bei Pannen, die einen Monteur erfordern, diesen aufbieten», erklärte Harry Graf zur Zusammenarbeit gegenüber dem Klein Report. Dazu nutzen die beiden Stadtwerke die Zürcher IT-Plattform gemeinsam. Damit können beide Städte wichtige Ressourcen gemeinsam nutzen.
«Die Zusammenarbeit steigert die Attraktivität der beiden Fibre-to-the-Home-Projekte gegenüber den Service Providern und erhöht die Wirtschaftlichkeit beim Netzbetrieb», heisst es dazu in der Mitteilung.
Freitag
16.10.2009