Google-Maps-Nutzer weltweit können nun auch von zu Hause aus die Skipisten von Zermatt mit Ausblick aufs Matterhorn geniessen, durch die Weinbergtersassen von Lavaux spazieren und das Letzigrund-Stadion, den Rheinfall bei Schaffhausen sowie den Caumasee virtuell erleben. «Die Schweiz hat eine beeindruckende Landschaft und zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten. Die faszinierende Bergwelt kann nun von allen besucht werden und motiviert zu Ausflügen», sagt Raphael Leiteritz, Senior Product Manager Google Maps.
Auch vom Aletschgletscher, dem längsten Eisstrom der Alpen, wurden mit dem Trike - einem speziell angefertigten dreirädrigen Fahrrad mit Kamera - Bilder gemacht. Die Region Jungfrau-Aletsch ist die vierte Unesco-Welterbestätte in der Schweiz, die von Google zugänglich gemacht wurde. «Die Schweizerische Unesco-Kommission freut sich, dass jetzt auch die Welterbestätten Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch mit dem berühmten Gletscher und die Weinbergterrassen von Lavaux virtuell auf Street View besucht werden können», unterstreicht Madeleine Viviani, Generalsekretärin der schweizerischen Unesco-Kommission des Eidgenössisches Departements für auswärtige Angelegenheiten.
Die Schweizer Bevölkerung konnte im Februar dieses Jahres aus 30 Regionen ihre Lieblingspisten auswählen und bestimmen, welches Skigebiet als erstes vom Street View Schneemobil fotografiert wird. Rund 37 000 Personen haben gewählt und die Bilder des Gewinner-Skigebiets Zermatt sind seit kurzem online. Die Aufnahmen der verschneiten Berge und das Pisten-Panorama geben einen Vorgeschmack auf einen Besuch vor Ort. «Zermatt freut sich, als Gewinner der Online-Abstimmung als erstes Gebiet von Street View in der Schweiz erfasst und aufgenommen worden zu sein. Verschiedene internationale Mitbewerber können schon heute mit Street View neue Gäste für sich begeistern. Für Zermatt und die restlichen Schweizer Skigebiete bietet Street View einen grossen wirtschaftlichen Nutzen» sagt Daniel Luggen, Kurdirektor Zermatt Tourismus.
Auch Unternehmen aus der Schweiz haben Street View entdeckt, um auf ihre Dienste oder Standorte aufmerksam zu machen. Rund 1000 Mal wurde Google Maps auf Webseiten von Schweizer Unternehmen integriert. Wie eine Studie vom März 2011 zeigt, haben 53 Prozent aller Schweizerinnen und Schweizer schon mindestens einmal Street View benutzt. Laut Studie ist Street View besonders beliebt für die Wohnungssuche und die Planung von Reisen im In- und Ausland. Mit 25 Prozent Zugriffen aus dem Ausland zeigt sich die Beliebtheit der Schweizer Bilder auf Google Maps und der Vorteil für den Schweizer Tourismus. «Ich sehe Street View als Geschenk für den Schweizer Tourismus. Dieser Kommunikationskanal ermöglicht unseren Gästen vor der Reise, spielerisch unsere Städte, Sehenswürdigkeiten und die einzigartige Bergwelt zu entdecken», sagt Thomas Winkler, Mitglied der Geschäftsleitung von Schweiz Tourismus.