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Freitag
24.10.2008

Der Bund der Public-Relations-Agenturen der Schweiz (BPRA) rechnet damit, dass die Nachfrage nach PR-Leistungen im Jahr 2009 trotz Finanzkrise weiterhin stabil auf hohem Niveau bleibt. Eine im Oktober durchgeführte Erhebung unter den PR-Agenturen der Schweiz habe ergeben, dass «aufgrund des Wettbewerbsdrucks von einer kaum wesentlich veränderten Rentabilität» auszugehen sei, teilte der BPRA am Freitag mit. Anstelle bisheriger Mandate seitens der Banken hoffen die Agenturen vermehrt auf Aufträge seitens der Energiewirtschaft, der Politik, der Gesundheitspflege sowie der Immobilienwirtschaft.

Laut der Umfrage war 2008 für viele Agenturen «ein schwieriges Jahr», heisst es in der BPRA-Mitteilung: Nur gerade jede dritte Agentur könne voraussichtlich einen im Vergleich zum Vorjahr höheren Honorarertrag verbuchen. «PR-Agenturen, die nicht in typischen Wachstumsfeldern tätig sind, mussten stagnierende Erträge oder gar Einbussen in Kauf nehmen», heisst es. Aufgrund der verschärften Konkurrenz sei es den wenigsten Agenturen gelungen, ihre Rentabilität entscheidend zu verbessern. Darum haben sich auch die Löhne in der PR-Branche kaum wesentlich verändert.

Jede zweite PR-Agentur sieht sich vor wachsende Schwierigkeiten gestellt, qualifizierte PR-Allrounder zu rekrutieren, insbesondere wenn diese fundierte Erfahrungen bestimmter Kundenbranchen mitbringen sollten. Viele PR-Agenturen werden zwar von Fachhochschulabsolventen geradezu überrannt; doch mangelt es diesen zumeist an der geforderten Praxiserfahrung, um sich den zunehmend anspruchsvolleren Aufgaben der Agenturkunden erfolgreich zu stellen.