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Freitag
14.05.2004

Den Printmedien gehts schlecht, aber Papier ist trotzdem gefragt: Im Jahr 2003 konnte die Schweizer Papierindustrie ihren Ausstoss um immerhin 0,7% auf 1,82 Millionen Tonnen Papier und Karton steigern, teilte der Verband der Schweizerischen Zellstoff-, Papier-, und Kartonindustrie (ZPK) am Freitag mit.

Trotzdem spiegelt sich die schlechte Zeitungs-Konjunktur auch in den Zahlen der Papierhersteller: Der in der Schweiz verkaufte Anteil der Produktion sank erneut. Nur ein Drittel des Papier- und Kartonverbrauchs in der Schweiz wird durch die 23 Betriebe der Schweizerischen Papier- und Kartonindustrie hergestellt. Vom Papier- und Kartonverbrauch wurde ein Fünftel (0,32 Millionen Tonnen) als Zeitungsdruckpapier verwendet. Es blieb der grösste Verbrauchsposten, auch wenn gegenüber dem Vorjahr rund 30 000 Tonnen weniger verbraucht wurden. Umso mehr stiegen die Exporte: um 3,1% auf 1,26 Millionen Tonnen. Mit Abstand grösste Abnehmer der Schweizer Produkte sind deutsche Unternehmen mit 41% der gesamten Exporte. Total lieferte die Schweiz neun von zehn Papierrollen in die Europäische Union.