In der Schweiz sind mittlerweile 6,8 Millionen Handys in Betrieb. Das sind 562 000 oder 9% mehr als vor einem Jahr. Damit besitzen mittlerweile 91% der Bevölkerung ein Mobiltelefon. Im Vorjahr waren erst 87,4% der Bewohner mit einem Handy ausgerüstet gewesen. Damit liege die Schweiz im europäischen Mittelfeld, teilte die Eidgenössische Kommunikationskommission (ComCom) am Donnerstag in ihrem Jahresbericht 2005 mit.
Alle drei nationalen Mobilfunkanbieter hätten 2005 neue Kunden gewinnen können. Den weitaus grössten Zuwachs erzielte die Swisscom, die 373 000 neue Kunden zählte. Insgesamt telefonierten Ende Dezember 4,28 Millionen Menschen mit dem Branchenführer. Damit hat der «blaue Riese» erstmals seit der Liberalisierung des Telekommarktes im Jahre 1998 wieder Marktanteile gewonnen. Der Marktanteil legte von 61 auf 63% zu. An zweiter Stelle liegt nach wie vor Sunrise mit 1,267 Millionen Kunden. Weil die Tochter der dänischen TDC allerdings lediglich 77 000 neue Mobilfunkkunden gewinnen konnte, schrumpfte ihr Marktanteil von 21,3 auf 18,6%. Dicht dahinter folgt Orange mit einem Marktanteil von 18,4% (Vorjahr: 17,7%). Die France-Telecom-Tochter zählt 1,249 Millionen Kunden. Das sind 112 000 mehr als vor einem Jahr.
Schwung in den Markt gebracht haben die beiden grössten Detailhändler Migros und Coop. Mit ihren M-Budget- bzw. CoopMobile-Angeboten brachten sie die Preise massiv ins Rutschen. Neu lanciert wurde auch die Sunrise-Billigmarke Yallo. Zudem stiegen Tele2, Cablecom und Mobilezone in den Mobilfunkmarkt ein.
Donnerstag
27.04.2006