Die Schweizer IT- und Telekombranche ist auch im Jahr 2004 nicht recht auf Touren gekommen. Eine Trendwende gab es bei den Arbeitsplätzen. Die Zahl der Stellen nahm wieder um knapp 2500 zu. Der Gesamtumsatz der 500 grössten Unternehmen sank um 10% oder 4,5 Mrd. Franken auf 40,4 Mrd. Franken. Ausschlaggebend war der Verkauf der deutschen Debitel durch Swisscom. Das brachte dem grössten Schweizer Telekomkonzern gegenüber dem Vorjahr einen Umsatzrückgang von 4,5 Mrd. Franken, wie die Fachzeitschrift «Computerworld» in ihrer am Freitag erschienen Ausgabe schreibt.
Hinter der einsamen Spitzenreiterin Swisscom mit 10,06 Mrd. Franken Umsatz liegt neu Sunrise an zweiter Stelle mit einem Umsatz von 2,01 Mrd. Franken. Danach folgen die US-Computerfirmen Hewlett-Packard (HP) und IBM, deren Schweizer Umsatz von «Computerworld» auf 1,5 respektive 1,4 Mrd. Franken geschätzt wird. «Computerworld» korrigierte die geschätzten Umsatzzahlen von HP und IBM um 500 Mio. beziehungsweise 600 Mio. Franken nach unten. Vergleiche man die um den Debitel-Verkauf sowie HP und IBM bereinigten Zahlen, ergebe sich ein Umsatzwachstum der Top 500 von 1,3% nach 1,5% im Vorjahr.
Einen Sprung nach vorne machte Cablecom. Die starken Zuwächse beim Breitbandinternet und in der Telefonie übers Kabelnetz haben den Umsatz (ohne TV-Kabelnetz) um 180% auf 165,5 Mio. Franken anschwellen lassen. Die Gruppe stieg damit vom 87. auf den 41. Platz. Ein Aufschwung, der diesen Namen verdient und aus dem der grösste Teil der Branche auch nutzen ziehen kann, werde erst im laufenden Jahr zum Tragen kommen, schreibt «Computerworld». Siehe auch: Der IT-Branche gehts besser, aber nicht allen Firmen gleich gut
Freitag
26.08.2005