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Mittwoch
29.09.2004

Eine Gruppe von Schweizer Forschern mit Peter Achermann vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Zürich, Niels Kuster von der ETH Zürich sowie Martin Röösli vom Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Uni Bern wollen im Auftrag der Forschungsstiftung Mobilkommunikation eine holländische Studie überprüfen. Diese hatte im Doppelblindversuch keinen Einfluss auf das Wohlbefinden und keinen Einfluss auf kognitive Fähigkeiten durch die Exposition von GSM-Strahlung nachweisen können. Hingegen führte die Exposition mit UMTS-ähnlicher Strahlung zu einer Verminderung des Wohlbefindens sowie zu einer Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten bei einzelnen Tests. Dies berichtete am Mittwoch der Internet-Informationsdienst der Eidgenössischen Technischen Hochschule «ETH life».

Die Studie des holländischen TNO Physics and Electronics Laboratory war Ende 2003 publiziert worden. Obschon die Untersuchung laut «ETH life» «von allgemein guter Qualität ist», sei das Studien-Design (Methodik und Auswertung) von verschiedenen Wissenschaftern kritisiert worden. «Basierend auf einer Machbarkeitsstudie des Bundesamt für Gesundheit sollen dabei mit verbesserter Methodik Personen mit und ohne subjektive Beschwerden auf elektromagnetische Strahlung zwei unterschiedlich starken UMTS-Signalen ausgesetzt werden», heisst es in einer Medienmitteilung. So könne eine allfällige Dosis-Wirkungs-Abhängigkeit festgestellt werden, falls sich die Effekte reproduzieren liessen. Das Projekt dauert ein Jahr, untersucht werden 84 Personen.