Es war nicht viel Schweizer Gold, was 2007 in den Kinos glänzte. Von 10 Prozent im Jahr 2006 gingen die Besucher, die Schweizer Filme anschauten, 2007 um 4,4 Prozent zurück. Das kann 2008 nur besser werden. Der Filmchef des Bundes, Nicolas Bideau, verwies an einer Medienkonferenz an den Solothurner Filmtagen auf die rege diesjährige Filmproduktion. Der Motor läuft wie geschmiert. Für Kraftstoff sorgt die Förderung aus der Bundeskasse. 23,2 Millionen Franken sollen verteilt werden.
24 Filme werden zurzeit gedreht oder sind in Arbeit. Christoph Schaub («Sternenberg», «Bird`s Nest») beispielsweise hat seinen Episodenfilm «Sweet Life» soeben abgedreht Die Besetzungsliste lässt sich sehen. Sie reicht von Nils Althaus und Jörg Schneider über Katharina von Bock und Johanna Bantzer bis zum Filmpreisträger Bruno Cathomas («Chicken Mexicaine»). Kinostart ist im Herbst. Denis Rabaglia («Azzurro») wartet mit einer sizilianischen Liebesgeschichte auf, die Ende der Fünfzigerjahre spielt: «Marcello Marcello». Im Herbst in den Kinos.
Multikünstlerin Pipilotti Rist arbeitet an einem Film «Pepperminta» mit Sabine Timoteo. Eine junge Frau will die Welt verändern und packt`s an. Simon Edelstein zeigte seinen Psychothriller «Quelques jours avant la nuit» an den Solothurner Filmtagen. Psychokitsch in Reinkultur. Er soll jetzt in die Kinos kommen. Da halten wir uns doch lieber an das pfiffige Füchslein «Max» im Animationsfilm der Brüder Samuel und Frédéric Guillaume. «Max & Co» zeigen Zivilcourage und setzen dem bösen Treiben eines Fabrikbesitzers und seines teuflischen Wissenschaftlers ein Ende. Und das alles in schönstem Schweizer Dialekt - mit den Stimmen von Dodo Hug, Beat Schlatter, Patrick Frey, Gilles Tschudi und anderen.
Sonntag
27.01.2008