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Freitag
21.10.2011

«Der böse Onkel» von Urs Odermatt feiert Weltpremiere an den 45. Hofer Filmtagen (25. bis 30. Oktober 2011). Der auf wahren Begebenheiten beruhende Spielfilm ist eine deftige Sozialsatire: Eine alleinerziehende Mutter beschuldigt einen Sportlehrer, er habe ihre Tochter belästigt. Das ganze Dorf ist empört über die Mutter, die solches behauptet. Trotz minimalem Budget weist der Film eine optimale Bildqualität auf, weil Urs Odermatt, Regisseur und Produzent des Films, eine digitale Red-One-Kamera eingesetzt hat. Neben bekannten deutschen Theaterschauspielern - unter anderem Jörg-Heinrich Benthien - sind die Schweizer Schauspieler Miriam Japp und Pascal Ulli in den Hauptrollen zu sehen.

Insgesamt sieben Schweizer Filme und Koproduktionen sind an das Festival im bayerischen Oberfranken eingeladen. Neben «Der böse Onkel» auch die beiden am vergangenen Zurich Film Festival entdeckten Spielfilme «Dating Lanzelot» von Oliver Rihs und «Mary & Johnny» von Samuel Schwarz und Julian Grünthal; der im August in Locarno uraufgeführte Film «Mangrove» von Frédéric Choffat und Julie Gilbert; der nach seiner Premiere in Venedig als Schweizer Kandidat ins Rennen um eine Oscar-Nomination geschickte «Summer Games» von Rolando Colla; der von Hugofilm koproduzierten «Töte mich» der deutschen Regisseurin Emily Atef, in welchem Roeland Wiesnekker die Hauptrolle spielt und der mehrfach preisgekrönte Dokumentarfilm «Darwin» von Nick Brandestini.