Das Schweizer Fernsehen (SF) verfilmt in einer Koproduktion mit dem deutschen Südwestrundfunk die Ereignisse und Folgen des 1. Juli 2002, als bei der Kollision einer Frachtmaschine und eines Passagierflugzeugs über dem Bodensee 71 Menschen ihr Leben verloren. Der diensthabende Lotse der zuständigen Schweizer Flugsicherung wurde im Februar 2004 von einem hinterbliebenen Familienvater ermordet.
Gedreht wird «Das Unglück von Überlingen» von Mitte Oktober bis am 17. November 2008 in Zürich und Umgebung sowie grenznah in Deutschland, wie SF am Mittwoch mitteilte. In den Hauptrollen spielen Ken Duken, Jewgenij Sitochin, Sophie von Kessel, Sabine Timoteo und Mike Müller. Ausführender Produzent ist der Schweizer Peter-Christian Fueter, der mit C-Films auch schon den Kinofilm «Grounding - Die letzten Tage der Swissair» (2006) produziert hat. Regie führt der Deutsche Till Endemann, der gemeinsam mit dem US-Amerikaner Don Bohlinger auch das Drehbuch entwickelt hat.
Der geplante Film ist bereits die zweite filmische Verarbeitung des Stoffes: Momentan läuft in den Kinos die deutsche Produktion «10 Sekunden», die sich allerdings nur lose an den realen Ereignissen orientiert.
Mittwoch
15.10.2008