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Dienstag
21.08.2007

Die Filialen von Carrefour in der Schweiz sind für 470 Millionen Franken an Coop verkauft worden. «Die neue Direktion der französischen Carrefour-Gruppe - Nummer eins im europäischen Lebensmittelhandel und Nummer zwei weltweit - hat ihre Strategie neu ausgerichtet und plant weitere Entwicklungen nur noch in den Ländern, in denen sie schon das grösste Handelsunternehmen ist oder zu den drei grössten Handelsketten zählt», wie Carrefour am Dienstagmorgen bekanntgab. Demzufolge ziehe sich die Gruppe aus den Ländern zurück, in denen der Markt kein ausreichendes Wachstumspotenzial biete.

Die Gewerkschaft Unia hat zufrieden auf die Übernahme der Carrefour-Läden mit dem gesamten Personal durch Coop reagiert. Mit der Unterstellung unter den Coop-Gesamtarbeitsvertrag verbessere sich die Lage für die meisten Carrefour-Angestellten deutlich. Verbesserungen gebe es bei der Arbeitszeit, den Ferien, bei der Weiterbildung wie auch der Altersvorsorge, heisst es in einer Mitteilung der Unia vom Dienstag. Verhandlungen für einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) zwischen Carrefour und der Unia waren bisher ohne Erfolg geblieben; die Unternehmensleitung hatte einen GAV stets abgelehnt.