Der Informationsverbund Deutschschweiz (IDS) hat mit dem Online Computer Library Center (OCLC) eine Vereinbarung abgeschlossen, durch die über 10 Millionen Katalogaufnahmen der IDS-Verbünde in den OCLC-Weltkatalog aufgenommen werden. Dieser «WorldCat» ist mit 1,3 Milliarden Titeldaten aus 70 000 Bibliotheken die weltweit grösste bibliografische Datenbank. Das OCLC ist eine weltweit tätige Nonprofitorganisation und ein Dienstleister für Bibliotheken aller Art, der 1967 auf Initiative von Universitätsprofessoren in Ohio (USA) gegründet wurde. Ziel war es, ein auf Computer gestütztes Verbundsystem der Universitätsbibliotheken aufzubauen, um durch kooperative Nutzung von Bibliotheksdaten die Arbeit effektiver zu gestalten.
Der IDS wird getragen von der Universitätsbibliothek Basel, der Universitätsbibliothek Bern, der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern, der Bibliothek der Universität St. Gallen, der ETH-Bibliothek, der Zentralbibliothek Zürich und der Hauptbibliothek Universität Zürich mit ihren Verbünden und den insgesamt 500 beteiligten Bibliotheken. Die Partner des IDS profitieren gleichermassen von dieser Öffnung der Bestände. Bei den Partnern handelt es sich um das Aargauer Bibliotheksnetz, den Bibliotheksverbund Graubünden, das St. Galler Bibliotheksnetz, das Sistema Bibliotecario Ticinese, die Liechtensteinischen Bibliotheken und das Réseau des bibliothèques luxembourgeoises. Insgesamt nochmals über hundert Bibliotheken mit einigen Hunderttausend Titeldaten.
Diese Integration erlaubt die Darstellung der lokalen Sammlungen in den von den Benutzern bevorzugten Internetsuchmaschinen (wie Google oder Yahoo). Darüber hinaus können die Bibliotheken für die eigene Formalerschliessung von der weltweit grössten Quelle von bibliografischen Titeldaten profitieren und damit Verwaltungsaufwand reduzieren, teilte der IDS am Montag mit.
Montag
30.03.2009