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Sonntag
27.11.2005

Zweimal schlechte Noten für den Bundesrat vom Schweizer Volk: Die Mehrheit ist gegen eine Privatisierung der Swisscom und hat kein Verständnis für den Entscheid des Bundesrats, der Swisscom Zukäufe im Ausland zu verbieten. Laut einer Umfrage des «SonntagsBlicks» unter über 600 Personen forderten 48% der Befragten, der Bund müsse Mehrheitsaktionär der Swisscom bleiben. Immerhin 39% befürworten den teilweisen oder vollständigen Verkauf des Aktienpakets. 13% wollten sich nicht festlegen.

Kollektives Kopfschütteln erntet der Bundesrat mit seinem Entscheid, die Swisscom müsse geplante Investitionen im Ausland stoppen: 72% finden nämlich ein Auslandengagement der Swisscom gut oder sehr gut. Nur 23% sind dagegen. Schon gar nicht abfinden können sich die Schweizerinnen und Schweizer mit der Vorstellung, die Swisscom könnte dereinst an einen ausländischen Konzern verkauft werden. 77% finden es wichtig oder sehr wichtig, dass die Swisscom in Schweizer Händen bleibt. Nur 2% halten dies für unwichtig. - Mehr dazu: Swisscom gleich Swissair? Bundesrat Blocher für Volksabstimmung